Der Potsdamer Solarverein e.V. hat zusammen mit weiteren Menschen aus den Vereinen Charlottenburg-Wilmersdorf klimaneutral e.V. @cwklimaneutral und dem ukrainischen Hilfsverein Compango e.V. dieses Projekt organisiert. Es besteht eine Kooperation mit der Solverde Bürgerenergiegenossenschaft und dem lokalen Solarunternehmen Ecosvit.
Der Potsdamer Solarverein als aktives Mitglied der Potsdamer Stadtgesellschaft hat sich gerne bereit erklärt, dieses Porjekt in der Partnerstadt der Landeshauptstadt Potsdam zu unterstützen.
Derzeit sind mehr als 3,5 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht. Viele von ihnen sind Kinder und viele sind auch in Iwano-Frankiwsk gestrandet. Die Stadt Iwano-Frankiwsk liegt in der gleichnamigen Region Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine am Fuße der Karpaten.
Die Initiative ist aus persönlichen Kontakten mit Menschen aus Iwano-Frankiwsk entstanden. Unterstützen wir die Ukraine in ihrem Mut, für die Freiheit zu kämpfen. Es ist besonders wichtig, jetzt zusammenzustehen. Die europäischen Werte können verteidigt werden. Freiheit bedeutet auch, sich selbst zu versorgen.
Es sollen Solaranlagen für 2 Schulen und eine Kinderstation installiert werden. Bitte helft, dass diese Projekte Realität werden. Die Spenden gehen 1:1 in die Projekte.
Die drei geplanten Photovoltaikanlagen sind jeweils mit einer großen Speicher-Batterie ausgestattet, so dass die Klassenräume und die Kinderstation auch bei einem Stromausfall weiter funktionieren. Unsere Solarprojekte zeigen außerdem, wie Zukunftstechnologien konkret aussehen und funktionieren können.
Mit 75.000.-€ können vor Ort alle drei Photovoltaikanlagen umgesetzt, und damit jährlich ca. 10.000 € Stromkostenersparnis erzielt werden.
In Deutschland sind derzeit über 700.000 Balkonsolaranlagen in Betrieb. Damit hat sich die Zahl im Jahr 2024 verdoppelt. Andere Schätzungen gehen von einer Gesamtzahl von über zwei Millionen aus, da viele Anlagen ohne Anmeldung laufen.
Es ist eine simple Idee: Anlage Anschaffen – Stecker rein – loslegen und Solarstrom ernten. Das ist, verkürzt beschrieben, die Idee von Balkonsolaranlagen. Es ist kaum aufwendiger, als einen Kühlschrank anzuschließen.
Ende September 2024 war meine Balkonsolaranlage ein Jahr am Netz – Zeit für ein erstes Fazit. Nach einem zumindest 2023/24 doch noch sehr bürokratischen Genehmigungsprocedere durch meine Vermieterin, die Pro Potsdam, ging meine Balkonsolaranlage endlich ans Netz.
Balkonsolar im Bornstedter Feld
Technische Parameter:
2 Solarmodule (Full Black) 400 Wp
Mikrowechselrichter 600 W
Universalhalterung mit verstellbaren Neigungswinkel
Exposition des Balkons: Süd
Wie waren die Erträge? Erzeugt wurden fast 1.000 kwh – in einem Jahr ! Hiervon wurden ca. 630 kwh direkt in unserem Haushalt verbraucht, der Rest, unentgeltlich, ins Hausnetz eingespeist. Wenn auch dieser Teil des Stromes von meinen Nachbarn bei seinem Versorger trotzdem bezahlt wurde (sozusagen eine Spende von mir), konnten sie sich über sauberen Strom freuen. Bezogen auf den Stromverbrauch unseres 3-Personenhaushaltes werden nunmehr ca. 25% über die Balkonsolaranlage gedeckt.
Ertragsdaten Balkonsolar
Bedenkt man die in Anspruch genommene Förderung der Stadt Potsdam von 250 €, hier solltet ihr in jedem Fall prüfen, ob der jeweilige Fördertopf („Förderrichtlinie zur Aktivierung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Potsdam“) gefüllt ist, ergibt sich folgendes Bild:
Kosten der Anlage unter Berücksichtigung der Förderung: 350 €
Ersparnis Jahr 1 (630 Kwh x 0,35 cent) ~ 220 €
Erstaunlich, bereits im zweiten Jahr wird sich die Anlage amortisieren und selbst ohne Förderung wäre man im dritten Jahr in den schwarzen Zahlen.
Also auf geht`s – mit der Entbürokratisierung durch neue gesetzliche Regelungen ist der Weg zur eigenen Balkonsolaranlage endgültig geebnet – werdet (ein kleiner) Teil der Energiewende !!
Gern steht der Solarverein Potsdam, dessen 2. Vorsitzender ich bin, mit seinen umfangreichen Erfahrungen zur Verfügung.
Balkonsolaranlagen als Beitrag zur Energiewende sollen neuen Schwerpunkt bilden
Der Potsdamer Solarverein blickt auf eine lange Tradition bürgerschaftlichen Engagements zurück. Die Gründungsmitglieder errichteten schon 2007 auf den Dächern der ProPotsdam in Drewitz die erste Bürgerenergiesolaranlage. Im Laufe der Jahre erfolgte aus dem Verein heraus die Gründung der Neuen Energie Genossenschaft Potsdam, die eine PV-Anlage auf dem Dach der Montessori Schule, eine große Anlage auf den Garagendächern der brandenburgischen Polizei in Eiche sowie eine Dachanlage mit Eigenstromverbrauch auf einer KITA in Nuthetal betreibt.
Dr. Sophie Haebel, Andreas Walter (auf dem Bild jeweils außen) und Rüdiger Ohm vertraten als Vorstand lange Jahre überaus engagiert Belange des kommunalen Klimaschutzes.
Der neu gewählte Vorstand besteht nun aus Dr. Georg Lösel (Vorsitzender), Helge Kramer (stellvertretender Vorsitzender) und Rüdiger Ohm (Schatzmeister). (auf dem Bild von links nach rechts)